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Das Krankenhaus Martha-Maria Halle-Dölau und das Krankenhaus St. Elisabeth und St. Barbara Halle (Saale) haben unterschiedliche konfessionelle Traditionen, doch eint sie eines: ein besonderer Geist, der sich im Anspruch an die Behandlung der Patienten und in der Zuwendung an die Patienten zeigt. Beide Häuser tragen ein christliches Erbe, begründet je durch eine Ordensgemeinschaft und Schwesternschaft, die sich einer Aufgabe verschrieben haben: der medizinischen und pflegerischen Versorgung der ihnen anvertrauten Menschen. Beide Häuser haben starke Wurzeln hierin und einen Anspruch hieran. Das Motto von Martha-Maria “Unternehmen Menschlichkeit“ fokussiert die Menschlichkeit und die Würde jedes Individuums, wie auch das des Elisabeth Vinzenz Verbundes: “Menschlichkeit verbindet”. Da das Krankenhaus St. Elisabeth und St. Barbara Halle (Saale) gemeinsam mit dem Krankenhaus Martha-Maria Halle-Dölau jeweils für hohe medizinische Expertise samt Schwerpunktbildung stehen, bekam diese Internetseite den Namen Menschlichkeit und Medizin.
Die beiden Krankenhäuser Martha-Maria Halle-Dölau und St. Elisabeth und St. Barbara Halle (Saale) sind medizinisch breit aufgestellt. Zum Teil gibt es bereits eine Zusammenarbeit zwischen einzelnen vergleichbaren Abteilungen und Leistungsbereichen.
Hierzu zählen:
Christliche Akademie für Gesundheits- und Pflegeberufe Halle gGmbH
Das Krankenhaus St. Elisabeth und St. Barbara Halle (Saale) und das Krankenhaus Martha-Maria Halle-Dölau sind (zusammen mit dem Diakoniewerk Halle) zu je 1/3 als Gesellschafter an der Christlichen Akademie beteiligt. Gegenstand der Akademie ist die Koordination des praktischen und die Durchführung des schulischen Ausbildungsteils der Gesundheits- und Pflegeberufe sowie die Fort- und Weiterbildung in Gesundheits- und Pflegeberufen.
Thoraxchirurgie
Das Krankenhaus Martha-Maria Halle-Dölau erbringt die thoraxchirurgischen Leistungen für die Region Halle und Umland.
Bei nicht planbaren Eingriffen unterstützen die Kollegen aus dem Krankenhaus Martha-Maria Halle-Dölau im Krankenhaus St. Elisabeth und St. Barbara Halle (Saale).Onkologisches Zentrum
Die pneumologischen onkologischen Leistungen des Krankenhauses St. Elisabeth und St. Barbara Halle (Saale) werden im Tumorbord gemeinsam mit den Kollegen des Krankenhauses Martha-Maria Halle-Dölau bewertet.
- Urologie
Das Team der urologischen Klinik des Krankenhauses Martha-Maria Halle-Dölau unterstützt bei speziellen Fragestellungen die Kollegen im Krankenhaus St. Elisabeth und St. Barbara Halle (Saale). Hierbei werden am Krankenhauses St. Elisabeth und St. Barbara Halle (Saale) Eingriffe durchgeführt.
- Pathologie
Das Pathologische Institut am Krankenhaus Martha-Maria Halle-Dölau erbringt sämtliche Leistungen im Fachgebiet für das Krankenhaus St. Elisabeth und St. Barbara Halle (Saale). Ein Schnellschnittlabor wird am Krankenhaus St. Elisabeth und St. Barbara Halle (Saale) betrieben.
Die Verantwortlichen haben die gegenwärtigen Versorgungsstrukturen in Halle (Saale) und Umland analysiert. Dabei hat sich gezeigt, dass eine engere Zusammenarbeit beider Häuser Chancen bietet, um die aktuellen und absehbaren Herausforderungen der Krankenhausreform, der Notfallversorgung sowie der stationären und ambulanten Gesundheitsversorgung gemeinsam besser zu lösen. Dies soll innerhalb der beiden beteiligten Krankenhäuser geprüft werden.
Für die Prüfung einer engeren Zusammenarbeit sprechen vor allem vier Gründe:
Chancen für die Zukunft. Für die Gesundheitsversorgung in Halle (Saale)
Der Ausbau unserer bereits bestehenden Zusammenarbeit an einigen Stellen bietet beiden Krankenhäusern die Chancen sich stärker im Sinne der uns anvertrauten Menschen entwickeln.
1. Perspektive für die Patientinnen und Patienten
Durch eine engere Zusammenarbeit lassen sich medizinische Leuchttürme etablieren oder bestehende erweitern, die über die Stadt Halle (Saale) und die Region hinaus wahrgenommen werden.
2. Perspektive für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter
Durch eine engere Zusammenarbeit lassen sich einzelne Positionen bei den Spitzenleistungen weiter ausbauen. Damit werden beide Einrichtungen noch attraktiver für unsere derzeitigen Mitarbeitenden sowie für zukünftige Fachkräfte in vielen Bereichen. Durch eine enge Zusammenarbeit lassen sich Arbeitsbedingungen weiter verbessern und Entwicklungsmöglichkeiten für Mitarbeitende beider Einrichtungen auf hohem Niveau schaffen. Herausforderungen wie dem Fachkräftemangel lässt sich so gemeinschaftlich begegnen.
3. Wirtschaftliche Perspektive für beide Häuser
Die Herausforderungen im Gesundheitswesen sind groß. Anforderungen an Ambulantisierung, Digitalisierung und Anpassungen in Richtung Nachhaltigkeit fordern Krankenhäuser auch wirtschaftlich. Aus der engeren Zusammenarbeit lassen sich positive Effekte für die Wirtschaftlichkeit der beiden Häuser ableiten. Dadurch ergeben sich auch eine verbesserte Wettbewerbsposition im Halleschen Gesundheitsmarkt und eine solide Basis für die Daseinsfürsorge der Bürgerinnen und Bürger.
4. Verbindende Herkunft
Auch wenn beide Häuser eine unterschiedliche konfessionelle Tradition haben, so eint sie doch eines: ein besonderer Geist, der sich im Anspruch an die Behandlung der Patienten und in der Zuwendung an die Patienten manifestiert. Beide Krankenhäuser tragen jeweils ein christliches Erbe, begründet durch eine Schwesternschaft und eine Ordensgemeinschaft, die sich einer Aufgabe verschrieben haben: der ganzheitlichen medizinischen und pflegerischen Versorgung der ihnen anvertrauten Menschen.
Die enge Zusammenarbeit eines evangelisch-methodistischen und eines katholischen Krankenhauses kann zudem ein Modell für eine ökumenisch geprägte Gesundheitsversorgung in Halle, Sachsen-Anhalt und ganz Mitteldeutschland sein.
Krankenhäuser stehen bundesweit aufgrund der externen Rahmenbedingungen unter großen Herausforderungen, sowohl hinsichtlich der Strukturen als auch der Wirtschaftlichkeit.
Das Krankenhaus St. Elisabeth und St. Barbara Halle (Saale) und das Krankenhaus Martha-Maria Halle-Dölau prüfen eine noch engere Zusammenarbeit mit dem Fokus insbesondere auf medizinische Konzepte.
Die deutsche Krankenhauslandschaft wird derzeit grundlegend verändert.
Nach den Reformvorschlägen des Bundesgesundheitsministeriums werden kleinere Krankenhäuser in Zukunft nur noch die Grundversorgung übernehmen können.
In den nächsten vier bis fünf Jahren wird festgelegt, welche Häuser höherwertige Versorgungsaufgaben anbieten und vornehmen dürfen. Dafür soll eine umfassende neue Leistungsgruppensystematik eingeführt und Krankenhäuser in Versorgungslevel eingeteilt werden. Als Folge der steigenden Anforderungen können nicht alle bestehenden Kliniken weiter als Akutstandorte geführt werden. Nur noch bestimmte Kliniken – regelmäßig solche mit einem höheren Level – dürfen auch komplexere Eingriffe und Behandlungen durchführen, die wiederum zur Finanzierung eines Hauses nötig sind.
Genau deshalb werden die beteiligten Akteure aktiv und gehen selbstbestimmt voran, um beide Krankenhäuser medizinisch für die Zukunft auszurichten.
In den kommenden Monaten werden Arbeitsgruppen die Möglichkeiten einer engeren Zusammenarbeit in allen Bereichen, Ebenen und mit den zuständigen Behörden prüfen.
Diese Prüfung wird mindestens bis zum Sommer 2024 andauern.
Der Fokus der Planungen liegt auf einer engeren Zusammenarbeit vor allem in den medizinischen Bereichen. Da wir von einer mehrjährigen Planungs- und Umsetzungsphase ausgehen, stehen Standortfragen nicht im Zentrum unserer Überlegungen.
Im Gesundheitssektor herrscht Fachkräftemangel. Auch in den beiden beteiligten Krankenhäusern können nicht alle Planstellen besetzt werden. Auch wenn das Krankenhaus St. Elisabeth und St. Barbara Halle (Saale) und das Krankenhaus Martha-Maria Halle-Dölau enger zusammenarbeiten, werden alle Mitarbeitenden benötigt.
Die Prüfung einer engeren Zusammenarbeit von zwei Einrichtungen in unterschiedlicher Trägerschaft bedarf der Beteiligung von Mitarbeitenden unterschiedlicher Leitungsebenen und Berufsgruppen der beteiligten Unternehmen sowie der jeweiligen Mitarbeitervertretungen beider Dienstgemeinschaften.
Auf oberster Ebene hält eine Steuerungsgruppe die Fäden in der Hand, unter Beteiligung von Mitgliedern des Vorstands des Diakoniewerks Martha-Maria e.V. und des Aufsichtsrats der Elisabeth Vinzenz Verbund GmbH, sowie deren jeweilige Geschäftsführer.
Auf der Praxis-Ebene sollen verschiedene Arbeitsgruppen haus- und träger-übergreifend miteinander arbeiten. Hierzu zählt eine Arbeitsgruppe mit Fokus auf die medizinische Konzeption. Auch zur Bearbeitung der wirtschaftlichen und rechtlichen Aspekte einer engeren Zusammenarbeit werden sich entsprechende Arbeitsgruppen zusammenfinden.
Für Anfragen von Mitarbeitenden beider Krankenhäuser haben wir eine gemeinsame E-Mail-Adresse eingerichtet. Wenden Sie sich gern an: fragen@menschlichkeitundmedizin.de
Der Elisabeth Vinzenz Verbund (EVV) gehört bundesweit zu den größten christlichen Trägerverbünden von Krankenhäusern und weiteren Einrichtungen im Gesundheits- und Sozialwesen. Der EVV verbindet an seinen Krankenhaus-Standorten eine moderne und kompetente medizinisch-pflegerische Versorgung mit der Tradition christlicher Nächstenliebe und gelebter Menschlichkeit. Trägergesellschaft ist die Elisabeth Vinzenz Verbund GmbH, vertreten durch die Geschäftsführer Dr. Sven Ulrich Langner und Tobias Dreißigacker. Gesellschafterinnen der Trägergesellschaft sind die Katholische Wohltätigkeitsanstalt zur heiligen Elisabeth Reinbek, rechtsfähige Stiftung des Öffentlichen Rechts (KWA), und die Vinzenz Bernward Stiftung Hildesheim.
Martha-Maria ist ein selbstständiges Diakoniewerk in der Evangelisch-methodistischen Kirche und Mitglied im Diakonischen Werk. Martha-Maria wurde 1889 in Nürnberg gegründet und betreibt heute vier Krankenhäuser, zwei Berufsfachschulen für Pflege, zehn Seniorenzentren und zwei Erholungseinrichtungen mit mehr als 4.700 Mitarbeitenden in Bayern, Baden-Württemberg und Sachsen-Anhalt.
Das Diakoniewerk wird geleitet vom Geschäftsführenden Vorstand. Diesem gehören an: Dr. Hans-Martin Niethammer (Vorsitz), Oberin Sr. Roswitha Müller, Dr. Tobias Mähner und Thomas Völker. Der Vorstandsvorsitzende ist ein Pastor der Evangelisch-methodistischen Kirche. Er ist gleichzeitig Vorsitzender der Aufsichtsräte der insgesamt sieben Martha-Maria-Gesellschaften.
Das Krankenhaus St. Elisabeth und St. Barbara Halle (Saale) gehört mit rund 1.200 Beschäftigten, rund 20.000 stationären Patienten und rund 600 Betten zum katholischen Elisabeth Vinzenz Verbund. Die seit mehr als 125 Jahren bestehende Einrichtung ist ein bedeutender Schwerpunktversorger in Sachsen-Anhalt und im nördlichen Sachsen. Aufgrund seiner zentralen Lage in der Stadt Halle (Saale) nimmt das Krankenhaus St. Elisabeth und St. Barbara eine wichtige Funktion im Netzwerk der regionalen medizinischen Versorgung ein. Mit seiner großen Bandbreite an medizinischen Fachbereichen, kurzen Wegen in der Notfallversorgung und als Partner des boden- und luftgebundenen Rettungswesens, steht das Krankenhaus für eine umfassende medizinische und pflegerische Versorgung mit messbarem qualitativem Anspruch.
Im Krankenhaus Martha-Maria Halle-Dölau versorgen rund 1.200 Mitarbeitende rund 20.000 stationäre Patientinnen und Patienten im Jahr. Das Haus hat 510 Betten, ein breites Spektrum an Fachrichtungen sowie hochspezialisierte Zentren. Hinzu kommen vier Institute und Abteilungen sowie ein Ambulanter Pflegedienst. Mit seinen medizinischen Versorgungszentren beteiligt sich Martha-Maria auch im vertragsärztlichen Bereich an der Versorgung von Patientinnen und Patienten. Das Krankenhaus veranstaltet regelmäßig überregionale Fachtagungen wie das MS-Symposium und ist Akademisches Lehrkrankenhaus der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg.
Martha-Maria wirkt schon seit 111 Jahren in Halle – zunächst mit einer Privatpflegestation, ab 1947 in der Kinderklink an der Fährstraße, die bis in die 1990er Jahre um weitere Kliniken erweitert wurde. 1995 schließlich übernahm Martha-Maria das damalige Bezirkskrankenhaus Halle-Dölau und konzentriert seither dort die stationäre und ambulante medizinische Versorgung auf Spitzenniveau.